Agility

Ein Agility-Parcours besteht aus 12 bis 20 Hindernissen, die in einer vorher festgelegten Reihenfolge zu bewältigen sind. Der Parcours

wird auf einer Fläche von etwa 20 x 40 m aufgebaut, sodass sich die Streckenlänge auf 100 bis 200 m beläuft. Der Hund soll den Parcours möglichst schnell und fehlerfrei meistern und darf dabei vom Hundeführer nur mit der Stimme oder Zeichen dirigiert werden.

 

Die einzelnen Hindernisse

 

Sprunghindernisse

 

In einem Agility-Parcours gibt es verschiedene Sprunghindernisse, zum Beispiel Stangenhürde, Weitsprung, Mauer oder Viadukt

und Reifen. Wichtig ist, dass der Sprung über das Gerät sauber und korrekt ausgeführt wird. Es dürfen keine Einzelelemente herunter-

oder umgeworfen werden. Ebenso darf der Hund das Hindernis nicht unterlaufen. Beim Weitsprung werden 3 bis 5 Einzelelemente

(Höhe 15 bis 28 cm) zu einer Weite zwischen 120 bis 150 cm aufgestellt, die dann in einem Sprung überquert werden.

 

Verschiedene Tunnel

 

Tunnel sind bei den meisten Hunden sehr beliebt. Es gibt 2 verschiedene Arten: einen flexiblen Plastiktunnel und den sogenannten

Sacktunnel. Der flexible Tunnel kann geradeaus oder in verschiedenen Winkeln gelegt werden. Beim Sacktunnel ist zwar die Öffnung offen, nach hinten liegt der Stoff aber flach auf dem Boden.

 

Kontaktzonengeräte

 

Zu den größten Herausforderungen für den Hund gehören die Kontaktzonengeräte. Hierzu gehören die Wippe, der Laufsteg und die A-Wand oder Schrägwand. Diese Geräte haben an beiden Seiten Kontaktzonen, die der Hund auf jeden Fall betreten muss. Die A-Wand ist am einfachsten zu erlernen, da sie eine breite Lauffläche hat. Der Laufsteg hat eine Breite von 30 bis 40 cm und ist somit für den Hund schwieriger zu bewältigen. Bei der Wippe ist es wichtig, dass der Hund lernt selbständig den Kipppunkt zu finden.

 

Slalom

 

Der Slalom besteht aus 12 Stangen die eine Mindesthöhe von 1 m haben. Diese werden im Abstand von 50 bis 65 cm aufgestellt. Der Hund

beginnt an der rechten Seite (die erste Stange ist an der linken Schulter des Hundes) und muss dann alle Tore durchlaufen.

 

Größen- und Leistungsklassen

 

Größenklassen

Die Hunde werden nach ihrer Widerristhöhe in 3 verschiedene Größenklassen eingeteilt:

 

Mini - bis 35 cm

Midi - 35 bis 43 cm

Large - ab 43 cm

 

Einige Hindernisse unterscheiden sich je nach Größenklasse. So sind zum Beispiel die Sprunghöhen und -weiten verschieden.

Andere Hindernisse wie der Slalom sind in allen Größenklassen gleich.

 

Leistungsklassen

 Um leistungsgerecht starten zu können, gibt es zurzeit bei Turnieren 3 verschiedene Leistungsklassen –

A1, A2 und A3 – und eine extra Leistungsklasse für Senioren.

 

Die Leistungsklasse A1 ist sozusagen die Einsteigerklasse. Hier dürfen alle Hunde starten, die das Mindestalter von 18 Monaten erreicht haben und die Begleithundprüfung bestanden haben. Die Parcours in dieser Klasse sind in der Regel einfach gestellt.

Um in der Leistungsklasse A2 starten zu dürfen, muss man 5 fehlerfreie Läufe oder 3 Läufe mit Platzierung in der A1 gezeigt haben.

Um von der A2 in die A3 aufzusteigen, gelten die gleichen Regeln wie beim Aufstieg von A1 zu A2.

Die Parcours in der A3 sind anspruchsvoller und stellen höhere Anforderungen an das Können des Hundeführers und die Ausbildung des Hundes.

In der Leistungsklasse Senior können Hunde ab dem 6. Lebensjahr starten.